Mein Weg zur AWO
Nach meiner Elternzeit war ich auf der Suche nach einer Arbeitsstelle in Teilzeit, die zu meinem Studium passt und meine Interessen deckt. Während ich zwischen Bewerbungsschreiben und Vorstellungsgesprächen nach weiteren Stellen Ausschau gehalten habe, kam die Stellenausschreibung für das Projekt der Obdachlosenhilfe in Roth. Ich war sofort begeistert und „Feuer und Flamme“ dafür. Als ich dann zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, war ich dann doch sehr nervös und hatte so meine Bedenken, ob ich diese 28h pro Woche auch tatsächlich leisten kann mit Kleinkind und Vollzeit-beschäftigten Ehemann. Doch wir haben uns beide abgesprochen und gesagt „Das schaffen wir schon“ und auch im Gespräch mit Frau Heller und Herrn Bergmann wurde mir dann schnell deutlich, dass wir gemeinsam Wege finden würden und Flexibilität ein großes und wichtiges Thema bei der AWO ist.
So sieht mein Alltag bei der AWO aus
Mein Alltag in der Notunterkunft ist bestimmt durch die Bewohner*innen. Es gibt Tage, an denen schaffen wir gemeinsam kleine Schritte auf dem Weg zu Verbesserung der Grundsituation und es gibt Tage, an denen ist einfach nichts möglich. An diesen habe ich dann genug Zeit für andere Aufgaben, wie zum Beispiel Telefongespräche mit anderen Trägern/ Ämtern, Beschaffung von Gegenständen für die Unterkunft/ Bewohner oder auch die Fachrecherche zum Thema Obdachlosenhilfe/ Wohnungslosenhilfe. Jeder Tag ist anders und das gefällt mir sehr.
Das darf an meinem Tag nicht fehlen
Gute und nette Gespräche mit den Bewohner*innen sind für mich das wichtigste. Sie zeigen mir, wie es den Menschen geht, ob ich intensiver ins Gespräch gehen sollte oder gerade alles passt.
Diese Lebensweisheit inspiriert mich
Lebensweisheit…. Was mich seit Jahren begleitet ist ein Songtext. Marc Forster hat 2016 das Lied „Sowieso“ rausgebracht und ja, was soll ich sagen, genau so bin ich und denke ich.
Egal was kommt, es wird gut, sowieso
Und immer geht 'ne neue Tür auf, irgendwo
Auch wenn's grad' nicht so läuft, wie gewohnt
Egal, es wird gut, sowieso“
Ich bin ein sehr positiv eingestellter Mensch und voller Hoffnung! Bei mir gibt es immer ein kleines Funkeln am Ende des Tunnels.
Das habe ich mir für das Jahr 2024 vorgenommen
Beruflich: Das Projekt im Stadtbild etablieren und den Menschen helfen, wieder ein (weitestgehend) unabhängiges Leben führen zu können. Privat: Jeden Tag mit meiner Familie genießen.