Ich bin Anja Klinger, 20 Jahre alt und mache bei der AWO eine Ausbildung zur Erzieherin in Form von OptiPrax. Viele von Euch, werden sich jetzt sicherlich fragen, was ist dieses OptiPrax? Und Hey, mit dem Gedanken seid ihr nicht alleine, mir ging es genauso! Aus diesem Grund werde ich Euch diese Ausbildungsform in den nachstehenden Zeilen etwas näher bringen. Bei dem Modellversuch „Erzieherausbildung mit optimierten Praxisphasen (OptiPrax) „handelt es sich um eine verkürzte Erzieherausbildung (3 Jahre) mit Vergütung. Damit Du dich dafür qualifizieren kannst, benötigst du entweder eine abgeschlossene Berufsausbildung mit zuvor mindestens abgeschlossener Mittleren Reife oder das Fachabitur. Innerhalb dieser drei Jahre bist du neben deiner Arbeit, regelmäßig in der Schule. In meinem Fall ist es so, dass sich Schule und Arbeit im 1-Wochenrhythmus abwechseln. Besonders erwähnenswert ist, dass der/die Auszubildende innerhalb der Ausbildung, sowohl den Krippen- und Kindergartenalltag, als auch den Hortbereich kennenlernt. Da sind wir auch schon bei meinem eigentlichen Thema für diesen Blogeintrag - dem „Schritt 2 von 3“. Nachdem mein erstes Ausbildungsjahr, welches ich im Kindergarten verbracht habe (Schritt 1), im August dieses Jahres vorüber war, ging es für mich in den Hort (Schritt 2). Meine Gefühle dabei waren sehr gemischt. Ich freute mich riesig darauf, sowohl neue Kinder als auch den Hortbereich kennenzulernen. Jedoch war dieser Schritt für mich alles andere als leicht. Schließlich musste ich den Kindergarten verlassen in dem ich mich so gut aufgehoben und richtig angekommen gefühlt habe. Sowohl die Kinder & Eltern, als auch meine Kollegen haben mich von Anfang an, als festes Teammitglied angenommen. Ein derartiges Vertrauen als Azubi entgegengebracht zu bekommen, ist auf keinen Fall selbstverständlich. Und somit häuften sich natürlich meine Sorgen. Wird es mir im Hort gefallen? Werden mich die Kinder mögen? Werde ich mit meinen neuen Kollegen zurechtkommen? Werden mir genauso viele Freiheiten in meiner Arbeit mit den Kindern gelassen? Naja ihr merkt schon, ich bin in dieser Hinsicht ein ganz schöner Kopfmensch und mache mir viele Gedanken um meine Zukunft. Ich muss Euch wahrscheinlich nicht erzählen, wie froh ich war, als der erste Tag im Hort begann und ich merkte, dass ich mich völlig umsonst verrückt gemacht habe. Von Tag eins an, fühlte ich mich auch in meiner neuen Einrichtung sehr wohl. Meine Kollegen sind spitze und die Kinder hätten mich nicht besser aufnehmen können. Jetzt bin ich bereits seit über 6 Wochen hier und fühle mich super wohl. Sogar erste Ideen wie zum Beispiel Kinderyoga durfte ich im Hort bereits umsetzen, aber dazu mehr in meinen nächsten Blogeinträgen. Ich hoffe euch hat mein erster Eintrag hier auf dem AWO-Blog gefallen und ihr werdet auch in Zukunft noch vorbeischauen.
Viele Grüße
Eure Anja