Eines der immer wiederkehrenden Highlights für unsere Bewohner und Bewohnerinnen in unserem Sozialen Kompetenz-Zentrum in Roßtal ist das gemeinsame Singen. Coronabedingt fallen jedoch leider seit März die stationsübergreifenden Singangebote in einer größeren Gruppe aus. Nicht nur die Bewohner und Bewohnerinnen, auch Angehörige, berichten immer wieder, wie sehr sie diese gemeinsamen Treffen vermissen.
Auch begegnen wir Mitarbeiter nach wie vor nur den Kolleginnen und Kollegen unserer eigenen Stationen, da spontane Gänge in andere Bereiche nur unter besonderen Hygienevorkehrungen und in dringenden Fällen erlaubt sind. Aber zum Glück gibt es ja Telefone oder man trifft zum Beispiel die Chefin vom Sozialdienst, Tabea Thoma, gerade mal wieder beim „Fensterln“ mit unseren Bewohnern und Bewohnerinnen an. Auch für uns Mitarbeiter hat sie immer ein offenes Ohr und findet noch Zeit, ein paar Worte mit dem Personal zu wechseln. So entstand bei einem dieser Gespräche auch die Idee, ein kleines Gartenkonzert zu geben.
Da es mit mir als einzige Trompetenspielerin ein wenig langweilig klingt, sprach ich meine Teamkollegin Tamara C., die Posaune und Akkordeon spielt, an, ob sie Lust hätte, mit mir zusammen für unsere Bewohner und Bewohnerinnen zu musizieren. Gemeinsam mit unserer Sozialdienstmitarbeiterin Nicole F. wählten wir ein paar Volkslieder aus, die unsere Bewohner und Bewohnerinnen besonders gerne singen. Tamara und ich trafen uns zu einer gemeinsamen Probe. Es klang toll -aber eins fehlte uns: ein Sänger! Spontan konnten wir unseren gemeinsamen Bekannten, Rudi Hedwig, der auch bei den Wiesengrundmusikanten das eine oder andere Lied mit seinem Gesang zum Klingen bringt, für unser Vorhaben gewinnen. In der Zwischenzeit vereinbarten wir mit Tabea Thoma einen Termin Anfang September 2020 im Garten unseres Hauses. Bei schönem Wetter sorgten alle diensthabenden Sozialdienstmitarbeiterinnen in allen Stockwerken an diesem Vormittag dafür, dass möglichst viele unserer Bewohner und Bewohnerinnen das Ständchen sehen und hören konnten. Wer wegen der Abstandsregeln auf den Balkonen keinen Platz mehr fand, konnte von seinem Zimmer aus den Klängen lauschen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für euer Engagement liebe Sozialdienstmitarbeiterinnen, denn nur die wenigsten Bewohner können noch eigenständig solchen Events beiwohnen!!! Tabea Thoma und unsere Einrichtungsleitung, Frau Martina Bär, stellten uns an diesem Morgen eine kleine Musikanlage zur Verfügung, so dass der Gesang von Rudi auch noch für unsere bettlägerigen Bewohner und Bewohnerinnen gut zu hören war. Mit dem Frankenlied „Wohlauf, die Luft geht frisch und rein“, „Hoch auf dem gelben Wagen“, dem „Rennsteiglied“, „Auf, du junger Wandersmann“ und „Die Gedanken sind frei“ trafen wir genau den Musikgeschmack unserer Bewohner und Bewohnerinnen - sie brauchten nicht einmal Liedertexte um mitsingen zu können.
An dieser Stelle auch vielen lieben Dank an meine Kollegin Tamara, die ebenfalls in ihrer Freizeit zu diesem Ständchen kam! Und danke, lieber Rudi, ohne dich wäre es nur halb so schön gewesen!!! (Rudi hat übrigens schon zugesagt, wieder einmal mit uns für unsere Bewohner und Bewohnerinnen zu musizieren :-) )
Was ich auch unbedingt noch loswerden wollte: unsere gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen vom Sozialdienst ist nicht nur eine große Bereicherung für unsere Bewohner und Bewohnerinnen, sondern wir vom gesamten Team im Wohnbereich 1, finden euch spitze! Schön, dass ihr da seid!!! Und wer unsere Chefin Tabea Thoma vom Sozialdienst kennt, weiß, dass sie voller toller Ideen steckt, begeisterungsfähig und spontan ist, so dass solche Aktionen so unkompliziert stattfinden können! Liebe Tabea, es macht einfach immer wieder Spaß mit dir zusammenzuarbeiten! Schön, dass es dich bei uns in der AWO gibt!