Wenn ich morgens ins Pflegeheim komme, weiß ich: Jeder Tag ist anders. Und genau das macht meine Arbeit so spannend und erfüllend. Als Pflegedienstleitung bin ich nicht nur für die Organisation und Planung der Pflege zuständig, sondern vor allem für die Menschen – unser Team und unsere Bewohner*innen.
Mir ist es besonders wichtig, dass sich alle Mitarbeitenden bei uns wohl und gut aufgehoben fühlen. Wir arbeiten in einem Bereich, der nicht nur körperlich, sondern auch emotional fordernd ist. Deshalb lege ich großen Wert darauf, ein Klima zu schaffen, in dem jede*r sich wertgeschätzt fühlt. Meine Tür steht immer offen – und das meine ich wörtlich. Egal, ob es um fachliche Fragen, persönliche Anliegen oder einfach nur einen kurzen Austausch geht, ich bin da.
Ein großer Teil meiner Arbeit ist die Unterstützung bei der Planung der Pflege. Das bedeutet, ich kümmere mich um Dienstpläne, sorge dafür, dass der Alltag im Pflegeheim reibungslos läuft, und bin immer ansprechbar, wenn es Herausforderungen gibt. Ich sehe mich als Ansprechpartnerin, Vermittlerin und manchmal auch als Schulter zum Anlehnen. Das Miteinander ist für mich das A und O – nur gemeinsam können wir unsere Bewohner*innen bestmöglich betreuen.
Natürlich gibt es auch bei mir Tage, an denen alles auf einmal kommt und ich von einem Thema ins nächste springe. Ich gebe zu, meine Work-Life-Balance könnte besser sein. Ich habe dieses Helfersyndrom, wie man so schön sagt – ich möchte immer unterstützen, immer helfen, und dabei vergesse ich manchmal, auch an mich selbst zu denken. Aber daran arbeite ich. Es ist ein Prozess, und ich glaube, das kennen viele in sozialen Berufen.
Trotzdem: Meine Arbeit gibt mir unglaublich viel zurück. Die strahlenden Gesichter unserer Bewohner*innen, die Dankbarkeit im Team, wenn ich eine Lösung finden konnte, oder auch einfach nur ein ehrliches „Danke“ – das sind die Momente, die mich antreiben. Es macht mir einfach Freude, Teil dieses tollen Teams zu sein und zu wissen, dass wir gemeinsam Großartiges leisten.
Das Pflegeheim ist nicht nur mein Arbeitsplatz, sondern ein Ort, an dem ich wirklich das Gefühl habe, etwas Sinnvolles zu tun. Und genau das ist es, was mich jeden Morgen motiviert, mit Herz und Engagement in den Tag zu starten.